logo neu

Förderung


Übergangsprofil Grundschule/Weiterführende Schule, LRS-Konzept


Die Rechtschreib- und Lesefähigkeit sind ohne Zweifel Schlüsselkompetenzen zur Bewältigung schulischer, privater und beruflicher Herausforderungen. Um eine altersgerechte Entwicklung dieser Kompetenzen zu gewährleisten, hat die GSO ein Konzept erarbeitet, das den Übergang von der Grundschule in die weiterführende Schule erleichtern soll.

Demnach kommt der Schulung des Grammatik- und Rechtschreibwissens zu Beginn der Jahrgangsstufe 5 Priorität zu. Das Gelernte mündet dann vor den Herbstferien in eine Vergleichsarbeit aller fünften Klassen. So lässt sich neben der individuellen Entwicklung auch der persönliche Lernstand im Vergleich zu MitschülerInnen der eigenen Klasse und weiterer Referenzgruppen ermitteln. Kinder, die klare Defizite in der Rechtschreibleistung aufweisen, werden mittels der Hamburger Schreibprobe getestet, um den jeweiligen Fehlertypus zu identifizieren. Ein individueller Förderplan sowie ggf. die Teilnahme am Förderkurs sollen die Schwierigkeiten beim Rechtschreiben beheben. Diese auf zehn Teilnehmer begrenzten Kurse beginnen für den Gymnasialbereich direkt nach den Herbstferien, für die Förderstufe wenige Wochen nach Schuljahresbeginn, da hier zeitnah Diagnosediktate eingesetzt werden, die erste Rückschlüsse auf potentielle Problembereiche zulassen. Die Binnendifferenzierung im Unterricht mit speziellen Regelungen für den einzelnen Schüler rundet eine umfassende Förderung ab.

 

letters 5216916 640Bild-Quelle: Gerd Altmann auf Pixabay

 

Die Entwicklung der Lesekompetenz bildet den zweiten Schwerpunkt im Übergangsprofil der Jahrgangsstufe 5 und wird daher von Anfang an fortlaufend in den Deutschunterricht integriert, beispielsweise über die Vermittlung von Lesestrategien oder das Lesen ausgewählter Lektüren. Um vor allem die Lesemotivation der SchülerInnen zu fördern, lernen die Kinder aller fünften Klassen bereits in der ersten Schulwoche die Schulbibliothek kennen. Im zweiten Halbjahr nehmen sie an der Leseförderaktion zum Welttag des Buches teil, die auch den Besuch in einer hiesigen Buchhandlung vorsieht. Mit Autorenlesungen und dem Vorlesewettbewerb wird dieses Konzept in der Jahrgangsstufe 6 konsequent weitergeführt. Bei Leseschwierigkeiten setzt die Schule als Diagnoseinstrument das Salzburger Lesescreening ein, dessen Auswertung wiederum eine gezielte Förderung ermöglicht.

Mittels dieser vielseitigen und zugleich sehr strukturierten Vorgehensweise, die am Ist-Zustand jedes einzelnen Schülers ansetzt und eine individuelle Förderung möglich macht, hofft die GSO, Defizite in der Rechtschreib- und Lesekompetenz aufarbeiten zu können und den Übergang in die weiterführende Schule erleichtern zu können.

 

school 2761394 640Bild-Quelle: Oberholster Venita auf Pixabay