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800 Schüler lauschen dem HR-Orchester

Konzert im Audimax der Obersbergschulen: Kinder durften Fragen stellen

Beitrag aus der Hersfelder Zeitung vom 11. November 2019

Bad Hersfeld – „Wieso sind Blechblasinstrumente anders als Holzblasinstrumente?“, fragte ein Kind Stefan Hoffmann im Audimax der Obersberg-Schulen.Der Moderator des Hessischen Rundfunks begleitete die Schultour des HR-Sinfonieorchesters, das mit 45 Musikern und seinem Dirigenten Sebastian Zierer in Hersfeld Station machte. „Der Klang macht‘s. Blech kann lauter“, antwortete Hoffmann. 

Er nahm sich Zeit, viele Fragen der jungen Besucher zu beantworten und die gespielten Werke sowie die Instrumente zu erklären. Sieben Schulen in Hessen werden auf der diesjährigen Schultour besucht. Helgo Hahn, Fachberater für kulturelle Bildung beim Schulamt Hersfeld-Rotenburg/Werra-Meißner,und seinen guten Kontakten ist es zu verdanken, dass zum ersten Mal die Obersberg-Schulen zum Tourprogramm gehörten. Dicht gedrängt saßen die Schüler und Schülerinnen auf dem Boden der Aula. Über 800 kamen insgesamt, um das kostenlose Angebot eines imposanten Live-Konzertes zu nutzen. „So viele Stühle haben wir gar nicht“, meinte Hoffmann lachend. 
„Macht bitte nicht so viel Lärm wie das Orchester“, sagte er, und: „Ihr dürft die Augen zumachen, aber nicht einschlafen.“ Die Zuhörer hielten sich daran und lauschten den gewaltigen Klängen der Streicher, der Holz- und Blechbläser und des Schlagzeugers. Mit dem Torero-Marsch aus Bizets Oper „Carmen“ fing es an, es folgten Griegs „Morgenstimmung“ aus der „Peer-Gynt-Suite“ und Händels „Einzug der Königin von Saba“ ausdem Oratorium „Salomon“. 
Besonders viele Fragen gingen an die sechszehnjährige Emma Mühlnickel nach ihrem Geigensolo. Sie spielte den ersten Satz aus dem Violinkonzert von Mendelssohn Bartholdy. Ein schwieriges Stück, wie sie sagte. „Nein, die Hände tun mir nicht dabei weh“, antwortete sie auf eine Frage hin. Sehr gut kam auch das Trompetensolo von Maja Helmes an. Kurz spielte noch einmal das Orchester den Torero-Marsch, als der Grundschüler Flori den Wunsch hatte, auf die Bühne zu kommen und als Dirigent zu fungieren. Am Ende durften die Kinder dann richtig laut sein und „Mambo“ zum gespielten Stück aus der „West Side Story“ rufen. Zweimal spielte das Orchester dieses einstündige Programm im Audimax, einmal für die 470 Grundschüler und noch einmal für die 350 Gäste aus den Sekundarstufen. Es gab jedes Mal am Ende donnernden Applaus für dieses Konzertgeschenk.

Bericht und Foto von Vera Hettenhausen

 

 

 

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