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Höflichkeit ist eine Zier

Hersfelder Zeitung, Artikel vom 2.06.2012
In der VR-Bank absolviert eine Schulklasse ein „Anti-Blamier-Seminar"
BAD HERSFELD. „Einen schönen guten Morgen". Mit diesen Worten begrüßte uns Ronald Englich, der Marketingleiter der VR-Bank, freundlich. Wir 28 Schüler und Schülerinnen der Klasse G 6b der Gesamtschule Obersberg besuchten mit unserem Lehrer Norbert Kapfer die Filiale der VRBank am Marktplatz, zum einen um diese kennen zu lernen, aber auch um an der Veranstaltung zum Thema „VRKnigge" teilzunehmen. Diese war extra für uns im Rahmen des Projekts „Zeitung in der Schule", das vom Förderverein VR-Herz und Hand mit gesponsert wird, organisiert worden. „Gutes Benehmen ist ein spannendes Thema", stellte sich heraus. Mit seiner Begrüßung hatte Englich bereits den Grundstein  ür ein freundliches Miteinander gelegt. „Wenn man höflich ist, begrüßt man sich nett und stellt sich vor", sagte Englich, „und bietet seinen Gästen etwas an". Deshalb gab es zur Einstimmung im Seminarraum Brezeln und Getränke.


Ein gewisser Adolph Knigge
Schnell kam Englich bei dem „Anti-Blamier-Seminar" auf einen gewissen Adolph Freiherr Knigge zu sprechen, der im 18. Jahrhundert mit seinem Buch „Über den Umgang mit Menschen" einen heute noch aktuellen Benimmratgeber geschrieben hat. Doch im modernen Alltag hat sich manche Regel auch geändert. Zusammen mit Christine Heß brachte uns Englich in anschaulicher Weise die wichtigsten Benimmregeln nahe. Wie grüßt man richtig? Wer grüßt wen zuerst? Wie ist das mit dem „Sie" und dem „Du"? So manche Unklarheit konnte beseitigt werden. Wie man sich beim Essen benimmt, welches Besteck für welchen Menügang benutzt wird, übten wir an einem mit vielen Gläsern, Tellern und Bestecksorten gedeckten Tisch. Natürlich ist es ein Unterschied, ob man zu Hause, im noblen Restaurant oder im Schnellrestaurant seinen Burger und die Pommes mit den Fingern isst. Englich erklärte uns auch, was es bedeutet, jemandem einen festen Händedruck und „keinen toten Fisch" zu geben.


Höflichkeit und Rücksicht
Gutes Benehmen kann auch bei einem wichtigen Geschäftsessen sympathisch machen. Zum Beispiel fängt man zusammen an zu speisen und hört auch gemeinsam wieder auf. Wir sind zum Schluss gekommen: Gut dran ist derjenige, der die Regeln beherrscht und sie auch anwenden kann. Denn blamieren will sich keiner. Wir haben mit Sicherheit dazugelernt. Höflichkeit und Rücksichtnahme sind  für gute Umgangsformen. Zum tollen Programm gehörte auch der Besuch des Tresorraums. Dieser war mit einer sehr dicken, schweren Stahltür verschlossen, hinter der sich noch eine Gittertür befand. Wir durften eines der 885 Schließfächer öffnen und fanden darin leckere Schokoladentaler. Wir stellten viele Fragen, zum Beispiel wie gut die Bank bewacht wird. Nach den Antworten von Englich wussten wir: „Hier ist es sicher".

 

 

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