♪♫I like the flowers, I like the daffodils…♪♪♫ So wie im bekannten Kanon besungen, wurden 32 Schülerinnen und Schüler der Gesamt- und Modellschule Obersberg bei frühlingshaftem Wetter und blühenden Narzissen herzlich von ihren Gastschülern, die sie bereits im Dezember kennengelernt hatten, zum Rückbesuch im Rahmen des Englandaustauschs empfangen. Untergebracht in Gastfamilien im ländlich geprägten Umland der altehrwürdigen Universitätsstadt Cambridge, erlebten die Schülerinnen und Schüler sowie die begleitenden Lehrkräfte Frau Silke Pfannkuch, Herr Alai Barite und Frau Sophia Heller das zeitgenössische Alltags- und Familienleben Englands.
Cambridge ist nicht nur eine der ältesten Universitätsstädte der Welt, sondern zugleich eine charmante Stadt, die viele berühmte Persönlichkeiten hervorgebracht hat. Wer hätte gedacht, dass rund 70 ehemalige Cambridge-Studenten einen Nobelpreis erhielten oder die Entdeckung der DNA erstmals in Cambridges ältestem Pub „The Eagle“ kundgetan wurde? Beeindruckend war auch die durch Heinrich VIII prunkvoll gestaltete sowie weltberühmte und größte Kapelle des King’sCollege, die auch beim traditionellen Punting auf dem Fluss Cam nochmals betrachtet werden konnte.
Im Kontrast zum traditionellen Cambridge stand ein Besuch der modernen Hauptstadt Großbritanniens, London. Was die Schüler sonst nur aus dem Englischunterricht oder von Bildern kannten, konnten sie nun voller Begeisterung endlich live sehen. Auf den Spuren der britischen Geschichte führte ein Spaziergang vom Big Ben entlang der Downing Street, den königlichen Leibgarden und dem Trafalgar Square zum Buckingham Palace. Ein Bummel durch eine der umsatzstärksten Straßen Londons, der Oxford Street, durfte dabei natürlich nicht fehlen. Bezaubernd waren auch die Warner Brothers Filmstudios, in welchen die technisch aufwendigen und mit viel Liebe zum Detail gefertigten Kulissen der Harry-Potter-Filme besichtigt werden konnten.
Wie bereits im Dezember standen neben den Ausflügen vor allem die Unterrichtshospitationen sowie die gemeinsamen Projekte im Vordergrund. So haben die Schüler neben der Herstellung und Verkostung landestypischer Delikatessen, wie beispielsweise Scones, auch kulturelle Erfahrungen ausgetauscht. Beim parallel stattfindenden Musikprojekt wurde ein einstündiges Programm eingeübt, das als Konzert den gelungenen Aufenthalt gebührend abschloss. Wenn auch etwas müde nach dem vielseitigen Programm, blicken alle Teilnehmenden sehr zufrieden auf das Austauschprojekt zurück und werden die erlebnisreichen Tage in Cambridge lange in Erinnerung behalten.
von Sophia Heller