logo neu

GSO räumt ab - AbdulRahman Arafat Regionalsieger

Regionalwettbewerb „Jugend forscht“ in Hanau

Am Samstag, den 17.02.2018, war es endlich soweit: die Teilnehmer der neuen „Jugend forscht AG“ der GSO, unter der Leitung von Herrn Kutluay und Frau Karges, durften zusammen mit insgesamt 77 Teilnehmern und 37 Projekten ihre teils über Monate hin erarbeiteten Projekte beim „Jugend forscht“ Regionalwettbewerb Rhein-Main Ost in Hanau präsentieren.

Neben der Jury konnten dabei rund 300 Besucher auf dem Gelände des Edelmetall- und Technologiekonzerns Heraeus die vielseitigen und hochinteressanten Arbeiten der Jungforscher begutachten.

Antreten konnten die gemeldeten Teilnehmer dabei in folgenden sieben Kategorien: Arbeitswelt, Biologie, Chemie, Geo- und Raumwissenschaften, Physik, Mathematik/Informatik und Technik. In der Sparte der jüngsten Forscher, „Schüler experimentieren“, bei der alle an den Start gingen, die unter 15 Jahre alt sind, konnte die GSO bei ihrer ersten Teilnahme überhaupt mit allen drei teilnehmenden Gruppen Preisplatzierungen erzielen.

In der Kategorie Chemie gewannen die Schülerinnen Sarah Knoth (G7b) und Carolina Richter (G6b) mit ihrem Projekt „Turnermagnesium zum Selbermachen“ den 3. Preis und bekamen einen Geldpreis von 45€. Außerdem wurde die Idee „MoRa – Mobiler Ranzen“ von den Schülerinnen Janine Eckert und Fatjona Kastrati (beide G6a) mit einem tollen 2. Preis gewürdigt – sie bekamen einen Geldpreis von 60€. AbdulRahman Arafat (G7e) konnte sich im Anschluss über den Regionalsieg in der Kategorie Mathematik/Informatik freuen und gewann einen Geldpreis über 75€ - er hatte die Jury mit seinem selbst programmierten „Blindenleser“ voll überzeugt.

Zu Beginn der Veranstaltung gab der Regionalpate des Wettbewerbs von Heraeus, Jörg Wetterau, in einer der Firmenhallen einen kurzen Vortrag, erklärte den Ablauf des Tages und betonte dabei immer wieder die Wichtigkeit, Forschern auch schon im jüngsten Alter die Plattform zu bieten, ihre Ideen und Umsetzungen präsentieren zu dürfen. Kurze Zeit später konnte man miterleben, was er gemeint hatte – die Jury begann, die sehr interessant gestalteten Stände der einzelnen Teilnehmer und Gruppen zu begutachten und die Jungforscher präsentierten ihre Ergebnisse mit viel Spaß und großem Eifer.

Die drei teilnehmenden Projekte der GSO sind in einer, in diesem Schuljahr erst relativ spät gegründeten, AG entstanden. Dabei traf man sich nicht wie üblich zu regelmäßigen Terminen, sondern man muss betonen, dass ein Großteil der Projekte am Nachmittag, teils auch zuhause und in der Freizeit vollendet worden sind. Sarah Knoth und Carolina Richter haben sich durch ihre Leidenschaft für das Turnen dazu entschieden, zu untersuchen, ob es gelingen kann, das oft benötigte Turnermagnesium auch selbst herzustellen. Nach anfänglichen Fehlversuchen schafften sie es im Chemielabor der Schule, Magnesiumcarbonat herzustellen, das nach der Trocknung als Magnesiapulver genutzt werden kann. Ihrer Meinung nach steht das selbst hergestellte Pulver dem im Turnverein genutzten Utensil kaum nach.

Janine Eckert und Fatjona Kastrati sind es leid, immer den schweren Schulranzen mit sich herumtragen zu müssen und haben daher versucht, die Digitalisierung nun auch in die Schultasche zu bringen. Sie entwickelten daher eine Website, durch die man digitalen Zugriff auf alle Hefte und evtl. auch Bücher haben könnte – das Tragen der ganzen Materialien wird dadurch überflüssig.

AbdulRahman Arafat hingegen ist sich sicher: „Wer lesen kann, ist klar im Vorteil!“ Und daher kam ihm auch die Idee, ein Computerprogramm zu schreiben, welches blinden Menschen den Alltag dadurch noch weiter vereinfachen könnte. Sein „Blindenleser“ kann bis jetzt die Großbuchstaben A bis F über die Webcam erkennen und auch laut vorlesen. Dies klappt auch schon mit einzelnen Wörtern wie „Affe“ oder „Fee“. In diesem Prototyp könnte seiner Meinung nach noch eine Menge Potenzial stecken.

Der Wettbewerbstag endete schließlich mit der Siegerehrung in den verschiedenen Kategorien von „Jugend forscht“ und „Schüler experimentieren“. Die Regionalsieger von „Jugend forscht“ dürfen sich über die Teilnahme am Landeswettbewerb in Darmstadt im April freuen. Diesen weiterführenden Schritt gibt es zwar für „Schüler experimentieren“ nicht, jedoch waren auch hier alle Teilnehmer sehr glücklich nach diesem durchaus erfolgreichen Tag!  

 von Özgür Kutluay

 
Überzeugte nicht nur die Jury: AbdulRahman Arafat mit seinem „Blindenleser“.


Sarah Knoth und Carolina Richter präsentieren ihr Projekt „Turnermagnesium zum Selbermachen“.

 
Janine Eckert und Fatjona Kastrati haben genug von zu schweren Schulranzen.

 
Team GSO beim „Jugend forscht“ Regionalwettbewerb Rhein-Main Ost in Hanau.


Der Technologiekonzern Heraeus hatte seine Türen für den Wettbewerb geöffnet.

 
Trotz früher und langer Anfahrt mit viel Spaß dabei: die „JuFo AG“ der GSO.

 
Janine Eckert & Fatjona Kastratis Mobiler Ranzen „MoRa“ überzeugte und gewann den 2. Preis.

 
Konnte sich über den Regionalsieg Mathematik/Informatik freuen: AbdulRahman Arafat.

 
Sarah Knoth & Carolina Richter gewannen den 3. Preis in der Kategorie Chemie.


Unsere Gewinner präsentieren stolz ihre Urkunden