Obersbergschüler in Partnerschule in Cambridge
Die Ankunft in England hätte nicht schöner sein können: die weißen Kreidekliffs von Dover leuchteten in der Frühlingssonne und die Stimmung in der Gruppe beim Besuch des Schlosses von Dover war prächtig. Getoppt wurde das ganze noch durch den herzlichen Empfang der gastgebenden Familien, die dort alle am Nachmittag auf ihre deutschen Freunde warteten, die man vom Austausch im Dezember in Bad Hersfeld schon kannte.
Die 32 Obersbergschüler der 8., 9. und 11. Jahrgangsstufen erwartete ein umfangreiches Programm mit Unterrichtsbesuchen, gemeinsamen Projekten und Ausflügen in die nähere und weitere Umgebung. Besonders hohe Beachtung wurde auf die Weiterführung des im Dezember an der GSO und MSO angefangenen Konzepts der gemeinsamen interkulturellen Projekte gelegt. So konnten die englischen und deutschen Schüler ihre schauspielerischen Fähigkeiten in einem Dramakurs testen, gemeinsame Choreographien und neue Tänze in einem Tanzprojekt erarbeiten, sich in dem Kunstprojekt an Graffiti, Schablonen und Farbkompositionen versuchen und beim Kochen und Backen typische englische Gerichte wie ‚shepherd's pie' und ‚shortbread' selber unter fachlicher Aufsicht zubereiten .Diese Projekte können jederzeit bei dem nächsten Austausch im Dezember diesen Jahres fortgesetzt und erweitert werden.
Natürlich kam auch die kulturelle Seite des Austausches nicht zu kurz: Besuche in Stratford-upon-Avon, Shakespeares wunderschönem Geburtsort, Cambridge mit Besichtigung des King's College und London mit Bootsfahrt auf der Themse, Buckingham Palace, Trafalgar Square und ausgedehnten Shopping Touren in Oxford Street waren Teil des Austauschprogramms.
Ein lustiger gemeinsamer Tanzabend mit Band und typischen englischen Köstlichkeiten in der Aula des Comberton Village College rundete den Aufenthalt an der Schule und in den Familien ab. Die Abfahrt am nächsten Morgen wurde zu einem farewell happening mit spontanem Gitarrensolo von Sven, vielen Umarmungen, Tränen und den Versprechungen, sich auch privat wieder zu treffen. Für alle Organisatoren auf englischer und deutscher Seite sind diese entstandenen Freundschaften und interkulturellen Beziehungen das Wertvollste und Schönste, was Schülerinnen und Schüler von einem Austausch mitnehmen können.
Ulrike Hofmann
vor dem Buckingham Palast
Projekt Kochen
beim Einüben einer Tanzchoreographie