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Wie geht es nach der Gesamtschule weiter?

Podiumsgespräch zur Berufsorientierung
Um dem Anspruch einer optimalen Vorbereitung der Schule auf das Berufsleben nachzukommen, hatte die Gesamtschule Obersberg zu einem Podiumsgespräch mit kompetenten Vertretern der Wirtschaft eingeladen. Zahlreiche Schülerinnen und Schüler der Abgangsklassen und deren Eltern nahmen die Gelegenheit wahr, sich ein Bild zu machen über die aktuelle Ausbildungssituation namhafter heimischer Betriebe wie ACO Passavant, Electronic Network und Tegut. Als Ansprechpartner war auch Jens Hartmann von der IHK Kassel gekommen, der 2200 Auszubildende in der Region betreut.

Realschulzweigleiter Ulf-Peter Neiße moderierte den Abend und bat die Vertreter der Firmen um Informationen und Ratschläge zu folgenden Fragestellungen:
-    Welche Kompetenzen / Anforderungen sind für meine Bewerbung ausschlaggebend?
-    Wie verbessere ich meine Einstellungschancen?
-    Wie bereite ich mich auf einen Einstellungstest vor?
Hans-Jürgen Schmitz von Electronic Network wies auf die besondere Gewichtung der Kopfnoten bei der Einstellungsauswahl hin. Neben den Fachnoten im Abgangszeugnis spiele die Bewertung des Sozial- und Arbeitsverhaltens sowie die Anzahl der Fehltage eine entscheidende Rolle. Ebenso müsse die Fähigkeit, im Team zu arbeiten, gegeben sein.
Mike Lindemann von ACO Passavant berichtete über gute Erfahrungen mit Praktika in seinem Betrieb. Zum  einen sehe man vor Ort, ob sich der Praktikant gut führe und einfüge. Zum anderen kann der Betreffende selber austesten, ob ihm die Berufsrichtung liegt. Häufig führe ein Praktikum zu einem Ausbildungsvertrag.
Klaus Nüchter von der Firma Tegut legt Wert auf ein persönliches Gespräch, um Rückschlüsse auf Verhalten und den späteren Umgang mit Kunden zu ziehen. Begleitet wurde er von zwei Auszubildenden und einem Stipendiaten, die über ihre Erfahrungen bei der Stellensuche berichteten. Ihre Devise war hartnäckig zu bleiben und nicht aufzugeben. das Aufsetzen von 100 Bewerbungsschreiben erschien dabei durchaus üblich zu sein. Nach Abschluss einer Berufsausbildung ermöglicht Tegut eine innerbetriebliche Karriere über ein Stipendium für ein duales Studium.
Nützliche Ratschläge wurden weiterhin gegeben zum Verhalten bei Einstellungsgesprächen, der Vorbereitung von Einstellungstests und dem „Aufpeppen" einer Bewerbungsmappe.
Jens Hartmann von der IHK Kassel berichtete über die Ausbildungssituation in der Region. Obwohl die Zahl der Ausbildungsbetriebe zugenommen habe in  den letzten Jahren, sei zu beobachten, dass viele Jugendliche ohne Lehrstelle und viele Betriebe ohne Auszubildende daständen. Als Ursache hierfür sah er unter anderem, dass viele Ausbildungsberufe unbekannt seien. Die IHK sehe daher neben der Requirierung von Ausbildungsplätzen ihre Aufgabe darin, die Jugendlichen zu den Betrieben zu bringen, zum Beispiel über Internetportale, Ausbildungsmessen und Bewerbungstrainings.
Zum Abschluss wurden die jungen Zuhörer aufgefordert, sich möglichst schnell zu bewerben und das persönliche Gespräch zu suchen, am besten gleich vor Ort.

 

 

 

 

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