Vogelstimmenwanderungen sind nichts für Morgenmuffel, denn schon kurz vor Sonnenaufgang beginnt das Vogelstimmenkonzert. Ein Grund für das Getriller sei die Abgrenzung der Reviere, erklärt der pensionierte Biologielehrer und Vorsitzende des Naturschutzbeirates des Landkreises Hersfeld-Rotenburg Karl-Heinz Humburg den Schülerinnen und Schülern der Gesamtschule Obersberg bei den diesjährigen Vogelstimmenexkursionen.
Neben der Abgrenzung der Reviere diene der morgendliche Gesang außerdem der Balz, so Humburg. Biologielehrerin Larissa Trickovski begleitete die Klasse F5g in den Wald am Obersberg. „Die Schüler können hier viel über die Artenvielfalt in unseren heimischen Wäldern lernen“, freut sie sich über die Exkursion. „Es war eine willkommene Abwechslung zum Biologieunterricht im Klassenraum. Die Schüler waren fasziniert von den vielen Vogelarten am Obersberg und fragten interessiert nach, wenn sie einen Vogel entdeckt haben“.
Auch die Klasse G6a nahm mit Biologielehrerin Tina Rösinger das Angebot von Karl-Heinz Humburg wahr und organisierte zwei erlebnisreiche Biologie-Stunden. „Wir haben ungefähr 15 bis 20 verschiedene Vogelarten entdeckt“, sagt Ida Aßhauer aus der G6a. „Zuerst haben wir auf dem Schulhof, dann auf dem Feld und im Wald Ausschau gehalten. So konnten wir sehen, welche Vögel welchen Lebensraum bevorzugen“.
Die Schülerinnen und Schüler der Klasse F5g mit Karl-Heinz Humburg und Biologie-Lehrerin Larissa Trickovski
Text: Larissa Trickovski, Christina Necke
Foto: Larissa Trickovski