GSO im Handeln gegen Mobbing zertifiziert
In einer einjährigen Qualifizierungsreihe des Hessischen Kultusministeriums wurden die beiden Lehrerinnen Kathrin Hanstein und Theresa Küch von der Gesamtschule Obersberg zu sogenannten systemischen Klassentrainerinnen ausgebildet. Nun erhielten sie das Zertifikat, das ihnen bescheinigt, dass sie Expertinnen in Sachen Mobbing-Intervention sind.
„Es muss nicht immer gleich Mobbing sein, wenn es zu Problemen zwischen Schülern kommt, aber es ist wichtig, zu erkennen, wann und wie man einschreiten muss und helfen kann“, erklärt Kathrin Hanstein. „Und natürlich geht es auch darum, es gar nicht so weit kommen zu lassen“, ergänzt Theresa Küch. Gemeinsam haben sie in mehreren Weiterbildungskursen vieles gelernt, dass sie nun im Schulalltag anwenden und an ihre Kolleginnen und Kollegen weitergeben wollen.
Das Konzept „Mobbing-Interventions-Team“ (MIT) steht für die Vernetzung von schulischer Prävention und Intervention im Bereich Mobbing. Das MIT agiert in der Schule unter dem Motto Mobbing vorbeugen, Mobbing stoppen sowie Gemeinschaft stärken. Ziel ist nicht nur die Prävention und Intervention, sondern auch die Nachsorge durch ein systemisches Klassentraining in der von Mobbing betroffenen Klasse. Die Ausbildungsschwerpunkte der Qualifizierungsreihe umfassen die folgenden Inhalte: Mobbing erkennen und benennen, Betroffenheit erzeugen, Veränderungsprozesse einleiten, Vorurteile benennen und aufbrechen sowie eine persönliche Haltung zum Thema Mobbing entwickeln.
„Wir wollen Mobbing erfolgreich entgegentreten und an unserer Schule ein friedliches Miteinander führen“, freut sich Schulleiterin Kerstin Glende über die professionelle Unterstützung im Kollegium.
Die Lehrerinnen Theresa Küch (l.) und Kathrin Hanstein (r.) wurden als Expertinnen für Mobbing-Prävention und -Intervention ausgezeichnet.
Text: Theresa Küch, Kathrin Hanstein, Christina Necke
Foto: Theresa Küch, Kathrin Hanstein